News

1 ••6789
13.05.2019

Mutiges Engagement für Recht und Anliegen von Frauen

SI Club Wien 1 ist seit 90 Jahren aktiv

Soroptimist International (SI) ist eine der weltweit größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Gegründet in Amerika vor 98 Jahren.
Der älteste Club Österreichs – Wien I – besteht seit Mai 1929. Grund genug, um zu feiern und zu erzählen. Nämlich von der bewegten Geschichte des Clubs und von den mutigen Frauen, die sich für eine Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft zu einer Zeit einsetzten, als dies ganz und gar nicht selbstverständlich war.

Faksimile aus der Neuen Freien Presse, 6. Februar 1930
Faksimile aus der Neuen Freien Presse, 6. Februar 1930

Die NS-Zeit, die unter anderem heftige nachteilige Veränderungen für Frauen mit sich brachte, und der 2. Weltkrieg verlangten den Pionierinnen viel ab. Viele von ihnen mussten flüchten um zu überleben, aber es gab auch Opfer. Der Club wurde von der Gestapo aufgelöst.
Nach dem Neustart 1945 konnten sich die Soroptimistinnen von Wien I – nach mühevollem Anfang im Clublokal ohne Heizung und Strom – wieder stark und engagiert ihren vielfältigen sozialen Anliegen widmen. Bis heute.

mehr...

20.04.2018

Frauenvolksbegehren 2018

Innenministerium legt Eintragungswoche fest: 1. bis 8. Oktober

Mehr als 20 Jahre nach dem ersten Frauenvolksbegehren  hat sich die Gesamtsituation für Frauen in unserem Land deutlich verändert - aber nicht unbedingt in allen Bereichen zum Besseren. Manche Verbesserungen, die damals in Familien- und Arbeitsrecht durchgesetzt worden sind, sind heute zahnlos und müssen angepasst werden.

frauenvolksbegehren.at unterstützen - (c) frauenvolksbegehren
frauenvolksbegehren.at unterstützen - (c) frauenvolksbegehren

Nach 20 Jahren gibt es nun ein neues Frauenvolksbegehren. Diese Initiative wurde durch Hanna Herbst und Andrea Hladky ins Leben gerufen. Man kann in allen neun Bundesländern in Arbeitsgruppen mitmachen, aber auch Spenden sind willkommen.  
Am 12. Februar begann das Einleitungsverfahren, in dem mehr als 8401 Unterstützungserklärungen gesammelt werden mussten. Innerhalb von nur acht Tagen wurden bereits mehr als 100.000 Unterschriften registriert. Jede geleistete Unterschrift – egal ob analog bei den Gemeindeämtern oder digital per Bürgerkarte – zählt auch bereits für das Volksbegehren.

Ursprünglich war geplant am Frauentag, dem 8. März,  die  Unterschriften im Innenministerium einzureichen. Dort wird nach Prüfung der Formalismen ein Termin für das tatsächliche Volksbegehren festgelegt. Dann sollen innerhalb einer Woche soviele Unterschriften wie möglich gesammelt werden, damit die Anliegen der österreichischen Frauen auch im Parlament behandelt werden müssen. Die mindestens notwendigen 100.000 Unterschriften dafür wurden sensationell bereits nach acht Tagen erreicht! Damit ist sicher gestellt, dass das Frauenvolksbegehren 2.0 im Nationalrat behandelt werden muss.

Ende Februar waren bereits mehr als 200.000 Unterstützungserklärungen abgegeben worden. Am Abgabetag, dem 4. April 2018, konnten im Innenministerium  247.436 Unterschriften gezählt werden. Das BMI hat nun eine "Woche der direkten Demokratie" ausgerufen und für den 1. bis 8. Oktober  2018 festgelegt.

Alle bis jetzt abgegebenen Unterschriften zählen bereits für das Volksbegehren.  Aber: In der Woche des Frauenvolksbegehrens zählt jede weitere Stimme.


Die wichtigsten Forderungen sind:
Gerechte Arbeitswelt
- Gleiches Entgelt für gleiche Arbeit
- 50 % Quote in Wirtschaft und Politik
- Allgemeine 30 Stunden-Arbeit, damit die unbezahlte Arbeit (Familie) gerecht verteilt werden kann
Familie, Gesundheit und mehr Sicherheit
- Armut bekämpfen, insbesondere von Alleinerzieherinnen - durch staatlichen Unterhaltsvorschuss
- Flächendeckende, kostenlose, ganztägige, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für alle, die ihre Vollzeitbeschäftigung wieder aufnehmen wollen
- Verbot sexistischer Werbung und Förderung klischeefreier Medieninhalte
Teilhabe, Respekt und Wertschätzung
- Frauen und Mädchen sollen über ihren Körper selbst bestimmen können. Dazu gehören gratis Verhütungsmittel, legale Schwangerschaftsabbrüche
- Offensive für Gewaltprävention und –schutz, damit Frauen und Mädchen sicher vor psychischer und physischer Gewalt leben können
- Schutz von Frauen und Mädchen, die sich auf der Flucht befinden. Sie werden häufig Opfer sexueller Gewalt und Menschenhandel. Hier ist akuter Handlungsbedarf gegeben.

Hier der direkte Link zur Webseite des Frauenvolksbegehrens.

mehr...

11.12.2017

Drei neue Mitglieder im Club Wien I

Übergabe der Präsidentschaft

Der Club Wien I freut sich über drei neue Mitglieder, von denen zwei bereits im Juni-Meeting, bei dem auch die Übergabe der Präsdentschaft von unserer Langzeit-Präsidentin Dr. Vera Gregor auf Frau Dr. Katharina Fritze erfolgte, aufgenommen wurden: Frau Mag. Beate Schneider-Wratzfeld, Andrea Sikorski und Frau Mag.iur. Barbara Krammer-Punzet.


Frau Mag. Beate Schneider studierte PR und Kommunikationswissenschaften sowie Spanisch und hat sich in den letzten Jarhen aufgrund der Erfahrungen in der Praxis ihres Gatten, eines Kieferchirurgen, mehr und mehr der Ausbildung junger Mitarbeiterinnen (duales Assistentinnenausbildungssystem) gewidmet. Frau Andrea Sikorski lernte der Club durch ihren hochinteressanten Vortrag im vergangenen Jarh kennen, die sich in bewundernswerter Weise um die schulische Ausbildung junger Flüchtlinge, vor allem Mädchen kümmert und deren Adtivitäten bereits vom Club in verschiedener Weise, nicht nur finanziell, unterstützt werden. Frau Sikorski ist ausgebildete Hauptschullehrerin und ist bestrebt, im Rahmen der mehrjährigen schulischen Ausbildung der minderjährigen Flüchtlinge deren Integration in allen Bereichen zu fördern.


Im Novembermeeting konnte Frau Mag.iur. Barbara Krammer-Punzet, die über ihren Werdegang und berufliche Aktivitäten einen hochinteressanten Vortrag gehalten hatte, als drittes Neumitglied, aufgenommen werden. Frau Mag. Krammer-Punzet hat nach ihrer Sponsion die Vienna City Apartments mit aufgebaut und betreut hier die Bereiche Marketing, Organisation, Customer Relations Management, Mitarbeiterführung und Schulung sowie die Rechtliche Angelegenheiten.


Die neuen Mitglieder zeichnen sich durch hohes Engegement und großen Erfolg in ihren unterschiedlichen Berufen sowie in ihrer Arbeit mit jungen Menschen, vor allem Mädchen, aus. Wir freuen uns, dass sie unser Clubleben bereichern werden und heißen sie auf diesem Wege nochmals herzlich willkommen.


Autor: Senta Wessely-Steiner

mehr...

05.12.2017

Workshop 'Art of Hosting' reloaded

Teilenehmerinnen wünschen sich diese Motivation auch in Zukunft

35 Soroptimistinnen nahmen die Einladung nach Innsbruck am ersten Adventwochenende an. Es war der zweite Workshop „Art of Hosting“, der viele neugierig machte.

Die Teilnehmerinnen in 'Orange the World'-Mission - (c) beratung krismer
Die Teilnehmerinnen in 'Orange the World'-Mission - (c) beratung krismer

Worum ging es? In erster Linie darum, Zusammenarbeit gut zu gestalten.? Mit unterschiedlichen Methoden wurden alle Teilnehmerinnen eingeladen und motiviert, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Ideen einzubringen. Art of Hosting schafft Zeit und Raum für Austausch, Gespräche, Fragen, Mitverantwortung und Entscheidungen. ?In einer ungemein energievollen Stimmung wurde gearbeitet und kreativ mit gestaltet. Man konnte förmlich spüren wie der soroptimistische Funke noch stärker zum Glühen kam. Mit vielen Ideen im Kopf, voller Motivation und Inspiration verließen die Teilnehmerinnen Innsbruck am Sonntag Mittag mit dem Wunsch an die Union, diese Workshops auch zukünftig anzubieten.

mehr...

21.07.2017

Schluss-Statement des 21. SIE Kongresses

Das Resultat der Konferenz von Florenz

Im Beisein von 50 jungen Frauen, die in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) studieren, bestätigte Soroptimist International Europa das Bekenntnis dazu, Frauen und Mädchen zu bilden, zu fördern und es ihnen zu ermöglichen, ihr ganzes „Leadership-Potenzial“ in ihren Berufen zu nützen.

Die aktuelle Leitlinie - (c) SIE
Die aktuelle Leitlinie - (c) SIE

Unsere Ziele:
•    Soroptimistinnen ermutigen junge Frauen und Mädchen, MINT-Fächer zu wählen, insbesondere da Abschlüsse in diesen Bereichen künftig verstärkt zu Managementpositionen führen.

•    Soroptimistinnen unterstützen Frauen und Mädchen aktiv in ihrer Entwicklung, indem sie Stipendien vergeben und Mentoring Programme organisieren.

•    Soroptimistinnen bieten ein Netzwerk professioneller Frauen, die anderen Frauen den Weg bereiten können.

•    Soroptimistinnen setzen sich für Gleichberechtigung ein und betreiben Lobbying, um den „Gender Gap“ zu schließen.

•    Soroptimistinnen setzen sich für einen ganzheitlichen Führungsstil ein.

•    Soroptimistinnen sind aktive Umweltschützerinnen und denken "grün" in ihrem Alltag.

•    Soroptimistinnen fördern und beteiligen sich aktiv bei der Entwicklung neuer, innovativer Technologien, um ihr Leben zu verbessern und nachhaltig Umwelt und Sicherheit der Versorgung gewährleisten zu können.

•    Soroptimistinnen ermutigen Frauen, an sich selbst zu glauben und in ihrem Arbeitsumfeld sichtbar zu sein.


Kurz: “Soroptimistinnen helfen Frauen, sich die Zukunft zu eigen zu machen!!“ (“Soroptimists help women OWN THE FUTURE!”)


Der Text in Originalfassung unter soroptimisteurope.org

mehr...

1 ••6789